Im November entstanden drei Bilder bei denen ich die Wirkung von Linien und Flächen in Verbindung mit der Aquarellmalerei ausprobierte.
Zum Einsatz kamen dabei neben der Aquarellfarbe silberfarbener Edding, dunkle Tusche, dunkle Wachskreide und verdünnter Acrylbinder (Bild 3).
Strukturen mit Verdichtung und Streuung, Abgrenzung und Öffnung entstanden.
Die Motive entwickelten sich überraschend mit den verschiedenen Arbeitsstufen, wobei das Thema „Mensch“ bei allen drei Bildern in den Vordergrund trat.
Bild 1 „Konzentration“
Auf einem in Aquarellfarbe Nass-in-Nass gemalten und sehr bewegten Grund definieren Linien in dunkler Tusche das Motiv.
Die silbernen Edding-Linien zentrieren das Motiv danach abschließend.
Bild 2 „Meditation“
Zunächst durften hier farbige Flächen ineinanderfließen, Tropfen und Bahnen bilden, so daß eine lebendige Untermalung entstand.
Nach dem Trocknen formten auch hier silberne Linien die Flächen und liessen das Motiv ahnen. Dazu kamen dann noch einmal Aquarellfarbe und Linien mit dunkler Tusche. Die Gestaltung des Motivs schloss ich mit sehr kräftigen dunklen Wachskreideakzenten ab.
Bild 3 „Aufbruch“
Hier bildete die Grundierung ein Geflecht aus Linien, die ich mit verdünntem Acrylbinder aufmalte.
Nach dem Trocknen der Grundierung durfte sich die Aquarellfarbe frei ausbreiten und überwand die begrenzenden Linien. Der Farbfluss nahm dabei die dynamischen Bewegungen der Linien auf. Fast wie von selbst entstand das Motiv.