Frühling am Bodensee

Bei sonnigem Maiwetter hatte ich endlich wieder Gelegenheit, in der freien Natur am Bodensee zu malen.

Es entstanden viele kleinformatige Aquarelle, später dann auch größere Formate in 45 x 65 cm. Besonders beeindruckt haben mich die Riedlandschaften auf der Insel Reichenau und das Eriskirchener Ried.

In den Iriswiesen dort waren stellenweise die tiefblauen Blüten zu sehen. Die Stille des Rieds, nur unterbrochen von Vogelstimmen, inspirierte mich zu vielen Aquarellversuchen in verschiedenen Formaten.

Im Kontrast zu der ruhigen Athmosphäre des Riedes stehen die viel besuchten Orte rund um den Bodensee, z.B. in Überlingen oder  besonders auf der Insel Mainau mit ihren Parkanlagen. Bei den Bildern, die an diesen Orten entstanden, versuchte ich mit klaren leuchtenden Tönen das ganze Farbspiel festzuhalten. Die Aquarelle wurden immer losgelöster und reduzierter von den anfänglichen Skizzen, so daß hier die Stimmung im Mittelpunkt steht.

Miniaturwelten

 

Beim Arbeiten mit Aquarellfarben entstehen nebenbei Farbspiele und Linien als Zufallsprodukt auf Probeblättern. Auch beim seriellen Malen ergeben sich sehr viele Proben und Zwischenergebnisse, sodass sich mit der Zeit eine ganze Mappe mit diesen Zufallsergebnissen bei mir angefüllt hatte.

Mit einem kleinen Passepartout begab ich mich auf diesen Blättern auf die Suche nach einem eigenständigen Ausschnitt.

Erstaunliches kam zu Tage: Landschaften, Blüten, Menschen oder auch ganz andere Themen. Alles wollte entdeckt und herausgeschnitten werden. Die Entscheidung für ein Motiv fiel oft nicht leicht. Manche Ausschnitte standen für sich, während ich andere noch mit Stiften oder Wachskreide veränderte.

Die Miniaturen überraschten mich, da diese Bilder zunächst scheinbar absichtslos entstanden waren und erst durch den Ausschnitt und die oft nachfolgende graphische Überarbeitung ein Eigenleben entwickeln konnten.

Nun gibt es eine neue Mappe mit Miniaturen, von denen sich viele wiederum zur Vergrösserung eignen – ein nächstes Projekt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwischen den Jahren

Das Jahr 2017 geht – 2018 kommt!

An der Schwelle zum neuen Jahr noch einmal zurückblicken und die Zukunft schon ahnen – so entstand mein Bild zum Jahresausklang.

Ich bin dankbar und freue mich auf 2018.

Ich wünsche allen ein gutes, gesundes glückliches neues Jahr!

 

„Die Linie ist der Sprung aus dem Statischen ins Dynamische. Linien haben Spannung und Richtung.“ (Kandinsky)

Im November entstanden drei Bilder bei denen ich die Wirkung von Linien und Flächen in Verbindung mit der Aquarellmalerei ausprobierte.

Zum Einsatz kamen dabei neben der Aquarellfarbe silberfarbener Edding, dunkle Tusche, dunkle Wachskreide und verdünnter Acrylbinder (Bild 3).
Strukturen mit Verdichtung und Streuung, Abgrenzung und Öffnung entstanden.

Die Motive entwickelten sich überraschend mit den verschiedenen Arbeitsstufen, wobei das Thema „Mensch“ bei allen drei Bildern in den Vordergrund trat.

Bild 1 „Konzentration“
Auf einem in Aquarellfarbe Nass-in-Nass gemalten und sehr bewegten Grund definieren Linien in dunkler Tusche das Motiv.
Die silbernen Edding-Linien zentrieren das Motiv danach abschließend.

Bild 2 „Meditation“
Zunächst durften hier farbige Flächen ineinanderfließen, Tropfen und Bahnen bilden, so daß eine lebendige Untermalung entstand.
Nach dem Trocknen formten auch hier silberne Linien die Flächen und liessen das Motiv ahnen. Dazu kamen dann noch einmal Aquarellfarbe und Linien mit dunkler Tusche. Die Gestaltung des Motivs schloss ich mit sehr kräftigen dunklen Wachskreideakzenten ab.

Bild 3 „Aufbruch“
Hier bildete die Grundierung ein Geflecht aus Linien, die ich mit verdünntem Acrylbinder aufmalte.
Nach dem Trocknen der Grundierung durfte sich die Aquarellfarbe frei ausbreiten und überwand die begrenzenden Linien. Der Farbfluss nahm dabei die dynamischen Bewegungen der Linien auf. Fast wie von selbst entstand das Motiv.

Spätsommer – Skizzen

Gardasee, Südtirol, Bodensee – in diesem Spätsommer entstand ein ganzes Skizzenbuch.

Mediterran, alpin und süddeutsch – so unterschiedlich waren die Eindrücke, Wetterlagen und Temperaturen.
Bei den sommerlichen Temperaturen am Gardasee nutzte ich das strahlende Sonnenlicht zum Malen im Freien. Die beeindruckende Landschaft, insbesonere der Monte Baldo mit seinem Ausblick auf den in der Tiefe liegenden Gardasee, findet sich im Skizzenbuch wieder.

 

Die nächste Reiseetappe führte nach Südtirol in das Ultental. Auf 1200m Höhe in St. Nikolaus war es schon herbstlich kühl. Auch hier konnte ich an einigen sonnigen Tagen in freier Natur malen.
Ein besonders eindrucksvolles Erlebnis hatte ich, als beim Malen in 2200m Höhe eine Ziegenherde an mir vorbeizog und sich vier Tiere neben mir niederließen. Das gemütliche Beisammensein mit den Ziegen konnte ich im Portrait festhalten.

 

Den Abschluss meines Skizzenbuchs bildet der Kontrast zwischen der ruhigen Atmosphäre der Insel Reichenau und der überschwänglichen Blütenpracht auf der, wie immer gut besuchten, Insel Mainau. Besonders beeindruckend war hier die jährliche Dahlienausstellung.

Friesische Karibik

In meinen Urlaub in Sankt Peter Ording und auf der Insel Föhr konnte ich am traumhaft weiten Sandstrand malen. Der weite Blick auf Meer, Strand und Dünen in Verbindung mit wechselden Wolken und Lichtverhältnissen inspirierten mich immer wieder.
Nach anfänglichen genaueren Studien wurden die Ergebnisse immer freier und gelöster und die besondere Stimmung konnte sich entfalten.

 

 

 

Frühling am Bodensee

Beim letzten Urlaub am Bodensee hatte ich endlich wieder die Gelegenheit im Freien zu malen. Inspiriert durch das herrliche Wetter und das mediterrane Flair entstanden neue Reiseaquarelle.

Am Ufer mit Blick auf Langenargen war es ganz still, während auf der Insel Mainau riesiger Besucherandrang herrschte.

 

 

 

Tanz auf dem Papier

Vor kurzem konnte ich an einem inspirierenden Workshop unter der Leitung von Sigrun Dechene teilnehmen.  

Während der Ballettproben des Stadttheaters Hagen habe ich die Bewegungen der Tänzer in Skizzen festgehalten. Später im Atelier war Gelegenheit die Skizzen aufzugreifen und daraus eine eigene Bildsprache zu entwickeln.

Mit Aquarellfarbe und Tusche begann der Tanz auf dem Papier sein Eigenleben.

 

 

Ein Hauch von Frühling – Krokuswiesen

Auf der Suche nach Frühlingsmotiven inspirierten mich die von blühenden Krokussen intensiv gefärbten Wiesen.
Mein Ziel war das lilablaue Blütenmeer zu erfassen, ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen.

Es entstand eine Bilderserie, bei der ich mit den unterschiedlichen  Techniken Salz, Auswaschen, Wachskreide und Nass in Nass arbeitete.
Das spielerische serielle Arbeiten führte zur Reduzierung auf das Wesentliche und zum Auflösen des Motivs in Licht und Farbe.

Aquarell und Filzschreiber – Ein Experiment

Eine Untermalung mit Filzschreibern löste sich beim Kontakt mit Wasser in vielfach extreme Farbspiele auf. Durch den Einsatz von Aquarellfarbe ergaben sich ruhige Bereiche im Bild, die einen interessanten Gegenpol bilden. 
In Kombination mit dem Goldstift erinnert mich das Ergebnis an Seidenmalerei und Gustav Klimt. Hier also mein persönlicher Klimt. 

 

Das Stifte-Experiment faszinierte mich und weitere Ergebnisse folgten.